Blutzucker Normwerte Tabelle: Wie hoch ist ein normaler Blutzuckerwert? – Einen schnellen Überblick, ob die Blutzuckerwerte im Normbereich liegen, oder ob ein Verdacht auf Diabetes mellitus besteht, liefert die folgende Blutzuckertabelle.
Nüchternblutzucker | Blutzucker zwei Stunden nach dem Essen | HbA1c-Wert* | |
Kein Diabetes | < 100 mg/dl oder < 5,6 mmol/l | < 140 mg/dl oder < 7,8 mmol/l | < 5,7 % oder < 39 mmol/l |
„Prädiabetes” | 100–125 mg/dl oder 5,6–6,9 mmol/l | 140–199 mg/dl oder 7,8–11,0 mmol/l | 5,7 – < 6,5 % oder 39 – < 48 mmol/l |
Diabetes mellitus | ≥ 126 mg/dl oder ≥ 7,0 mmol/l | ≥ 200 mg/dl oder ≥ 11,1 mmol/l | ≥ 6,5 % oder ≥ 48 mmol/l |
Der HbA1c-Wert ist für die Diabetesdiagnose nicht geeignet, wenn mit einer Beeinflussung oder Verfälschung des Wertes zu rechnen ist. Nauck M et al. Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus; Diabetologie 2017; 12 (Suppl.2): S94–S100
Contents
- 1 Wie hoch soll der Zucker eine Stunde nach dem Essen sein?
- 2 Wie hoch muss der Zucker 2 Stunden nach dem Essen sein?
- 3 Wie lange dauert es bis der Blutzucker nach dem Essen sinkt?
- 4 Warum 2 Stunden nach Essen Blutzucker messen?
- 5 Warum steigt der Blutzuckerspiegel ohne etwas gegessen zu haben?
- 6 Wann wird der zuckerwert gefährlich?
Wie hoch soll der Zucker eine Stunde nach dem Essen sein?
Blutzuckerspitzen nach dem Essen – Auswirkungen auf die Spätfolgen des Diabetes mellitus Typ 2 Deutsches Diabetes-Zentrum Düsseldorf Nicht nur die erhöhten Blutzuckerwerte in den frühen Morgenstunden (Nüchternwerte), sondern auch die Blutzuckerspitzen nach dem Essen (postprandial) beeinflussen den HbA1c-Wert. Der HbA1c-Wert ist das Spiegelbild des Blutzuckers der vorausgegangenen 2 bis 3 Monate.
- Er gilt als ausgezeichnetes Kriterium für die Qualität der Blutzuckereinstellung und für das Risiko für Folgeerkrankungen.
- Das neue Präparat Nateglinide bewirkt eine rasche Insulinausschüttung (Insulinsekretion), hemmt den Blutzuckersanstieg schon während des Essens (prandial) und steuert Blutzuckerspitzen nach dem Essen entgegen.
Nach der langen Fastenperiode des Schlafens liegen die morgendlichen Blutzuckerwerte bei Nicht-Diabetikern in der Regel zwischen 70 und 100 mg/dl. Ca.10 Minuten nach Beginn einer fetthaltigen Mahlzeit beginnt die Zuckerkonzentration im Blut anzusteigen.
- Sie ist das Resultat der Aufnahme von Kohlehydraten aus der Nahrung und wird mit einer direkten Insulinausschüttung (frühe Insulinsekretion) beantwortet, die zu einer vermehrten Glukoseaufnahme in der Leber führt.
- Maximale Blutzuckerwerte erscheinen bei Nicht-Diabetikern ca.1 Stunde nach dem Beginn der Mahlzeit.
Sie steigen nur selten über 140 mg/dl und fallen innerhalb von 2-3 Stunden auf einen Normwert von 100 mg/dl zurück. Der zeitliche Verlauf des Blutzuckerspiegels ist von der Zusammensetzung der Mahlzeit abhängig. Menge und Art der Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Fette bestimmen die Aufnahmegeschwindigkeit der Kohlenhydrate ins Blut.
- Blutzuckerkonzentrationen im nüchternen Zustand stellen ein wichtiges und stabiles Kriterium für die Diagnose des Diabetes mellitus dar.
- Nach Kriterien der World Health Organisation (WHO) liegt ein Diabetes vor, wenn die Blutglukosekonzentration im nüchternen Zustand 7 mmol/L und mehr beträgt und zu einem beliebigen Zeitpunkt des Tages auf mindestens 11,1 mmol/L erhöht ist.
Ein oraler Glukose-Toleranztests (OGTT), d.h. eine anschließende Belastungsuntersuchung durch Verabreichung eines Trunks mit 75 g Glukose, soll nur in Zweifelsfällen durchgeführt werden. In neueren klinischen Studien wurde allerdings auf die Bedeutung der Blutzuckerspitzen nach dem Essen und deren negativen Effekt auf die Höhe des HbA1c-Spiegels hingewiesen.
Personen, deren Blutzuckerspiegel nach dem Essen extrem hoch und verlängert ansteigen, deren Nüchternblutzuckerwerte aber unauffällig waren, konnten mit der Bestimmung der Blutzuckerkonzentration allein im nüchternen Zustand nicht ausfindig gemacht werden. Die Blutzuckermessung 2 Stunden nach Beginn einer standardisierten Mahlzeit erwies sich als aussagekräftig für die Beurteilung der Stoffwechselsituation beim Typ 2-Diabetiker.
Diabetes mellitus Typ 2 ist eine komplexe Störung des Blutzuckerstoffwechsels, aber auch des Fett- und Eiweißstoffwechsels, der verschiedene Ursachen zu Grunde liegen. Die erhöhten Blutzuckerwerte sind durch vier Faktoren bedingt, die bei verschiedenen Diabetestypen unterschiedlich stark ausgeprägt sind:
- eine verminderte Insulinsekretion aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse,
- eine verminderte postprandiale Glukoseaufnahme in die Leber
- eine verminderte Glukoseaufnahme in die Muskulatur
- eine erhöhte Produktion von Glukose in der Leber.
Auch die frühe Insulinsekretionsphase kurz nach Beginn des Essens ist bei Typ 2-Diabetikern abgeschwächt und ineffektiv. Die Blutzuckerwerte steigen besonders stark an und bleiben oft für mehrere Stunden deutlich erhöht. Da man bei Typ 2 Diabetikern nicht einschätzen kann, wie gut die Kohlenhydratresorption aus dem Darm gerade funktioniert, ist der Blutzuckerspiegel bei diesen Menschen besonders schwer einzuschätzen und zu kontrollieren.
- In vielen Fällen ist mit einer gesunden Ernährung und der Reduzierung von Übergewicht bereits eine Senkung der Blutzuckerwerte zu erreichen.
- Der Schwerpunkt in der medikamentösen Therapie des Typ 2-Diabetes liegt bei den oralen Antidiabetika.
- Ziel jeder dieser Therapieformen ist die gute Blutzuckereinstellung, Verbesserung des persönlichen Wohlbefindens und die Vermeidung von Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus.
Über Jahrzehnte hinweg standen Sulfonylharnstoffe in der Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 an erster Stelle. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Unterzuckerung und Gewichtszunahme mussten aus Mangel an Alternativen in Kauf genommen werden. Im Laufe der Jahre kamen Medikamente wie Metformin, später dann Acarbose, Glitazone und Glinide hinzu.
- Diese haben ein unterschiedliches Spektrum an Nebenwirkungen Der neue Wirkstoff Nateglinide ist von der Aminosäure D-Phenylalanin abgeleitet und stimuliert die frühe Insulinausschüttung aus den Betazellen des Pankreas schon während des Essens.
- Resultate klinischer Studien bestätigten den schnellen Wirkungseintritt des Medikaments durch hohe Insulinkonzentrationen, die schon 15 Minuten nach Beginn der Mahlzeit im Blut zu messen sind.
Durch die schnelle und kurze Wirkdauer des Medikamentes und der Insulinausschüttung imitiert Nateglinide die physiologische frühe Phase der Insulinausschüttung, welche bei Typ 2-Diabetikern gestört ist. Die “frühe” Insulinsekretion durch Nateglinide stellt einen Vorteil gegenüber anderen oralen Antidiabetika dar, da sie die Glukosekonzentration im Blut gar nicht erst so stark ansteigen lässt.
Auf die Blutglukosekonzentrationen im nüchternen Zustand hat Nateglinide allerdings nur wenig Einfluss. Wegen ihrer guten Verträglichkeit und der geringen Gefahr der Unterzuckerung ist Nateglinide zur Therapie des Typ 2-Diabetes geeignet. Quellen: 1. Rapid and short-acting mealtime insulin secretion with nateglinide controls both prandial and mean glycemia; Markolf Hanefeld, K.
Paul Bouter, Sheila Dickinson, Christiane Guitard:; Diabetes care, Volume 23, No.2, February 2000, pp 202 – 2072. The Decode-Study-Group: Glucose tolerance and mortality: comparison of WHO and American Diabetic Association diagnostic criteria; The Lancet, Vol.354, August 21, 1999, pp 617 – 621 3.
- American Diabetes Association: Postprandial Blood Glucose; Diabetes care, Volume 24, No.4, April 2001, pp 775 – 778 4.
- Synergistic effects of Nateglinide and meal administration on Insulin secretion in patients with type 2 Diabetes mellitus Leonard keelson, Sergio Mather, Yulia H.
- Walter, Siva Subramanian, James F.
Mc Leod, the Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, Vol.85, No.3, pp 1081 – 1086 Anja Neufang-Sahr, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabtes-Forschungsinstitut Düsseldorf Redaktion: Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med.W. Scherbaum Dieser Beitrag wurde zuletzt im September 2001 aktualisiert
Wie hoch darf der Zucker nach 1 Stunde sein?
Wenn der Blutzuckerwert zu hoch ist – Ein erhöhter Blutzucker zeigt sich in verschiedenen Symptomen. Das sind zum Beispiel Durstgefühl, Sehstörungen und starker Harndrang. Wird der Überzucker nicht behandelt, kann er langfristig zu einer Verkalkung der Blutgefäße, einer Nierenschwäche oder einem Schlaganfall führen.
Diabetes mellitusSchwangerschaftsdiabetesHormonstörungen durch Tumore im Nebennierenmark oder der HirnanhangsdrüseErkrankungen der Bauchspeicheldrüsebestimmte Erbkrankheiten
Bei Diabetes mellitus Typ 2 ist es zum Beispiel so: Betroffene weisen meist einen erhöhten Blutzuckerwert auf. Nüchtern liegt der Wert bei circa 126 mg/dl oder 7 mmol/l und steigt nach dem Essen auf bis zu 180 mg/dl oder 10 mmol/l an. Wenn ein Verdacht auf Diabetes mellitus vorliegt, werden weitere Werte wie das Ergebnis eines HbA1c-Tests geprüft. Bei einer Schwangerschaftsdiabetes, auch Gestationsdiabetes, wird in den Vorsorgeuntersuchungen getestet. Die Schwangere macht dafür einen oralen Glukosebelastungstest, bei dem drei verschiedene Werte ermittelt werden. Der Test läuft folgendermaßen ab: Zunächst wird der Nüchternwert der Patientin ermittelt.
Nüchternzucker: 90 mg/dl (5,1 mmol/l)nach einer Stunde: 180 mg/dl (10 mmol/l)nach zwei Stunden: 155 mg/dl (8,5 mmol/l)
Liegt einer der drei Werte über dem Grenzwert, liegt sehr wahrscheinlich eine Schwangerschaftsdiabetes vor. Mehr zum Thema Diabetes und den verschiedenen Formen, können Sie hier nachlesen,
Wie hoch muss der Zucker 2 Stunden nach dem Essen sein?
Zuckerwerte auf einen Blick: normal oder zu hoch? – Der Blutzucker schwankt im Laufe des Tages sehr stark und das zudem individuell von Person zu Person. Nach dem Essen ist er besonders hoch, auch in Abhängigkeit davon, was genau gegessen wurde. Ist man längere Zeit nichts, sinkt er dementsprechend. Doch auch hier gibt es einige Orientierungswerte,
- Zwei Stunden nach dem Essen sollte der Blutzucker normalerweise zwischen 90 – 140 mg/dl (5,0 – 7,8 mmol/l) liegen. Ab 140 mg/dl bzw.7,8 mmol/l sind die Blutzuckerwerte also erhöht bzw. zu hoch.
- Vor dem Essen sollte der Blutzucker normalerweise bei 60 – 100 mg/dl (3,3 – 5,5 mmol/l) liegen. Man spricht hier auch vom sog. Nüchternblutzucker. Ab 110 mg/dl bzw.6,1 mmol/l ist dieser leicht erhöht, ab 126 mg/dl bzw.7,0 mmol/l ist der Blutzucker nüchtern zu hoch, Ab diesem Wert des Nüchternblutzuckers gilt die Diagnose Diabetes mellitus bereits als gesichert.
Art des Tests | Normaler Wert | Auffälliger Wert |
---|---|---|
Nüchternblutzucker | 70 – 100 mg/dl ( <5,6 mmol/l) | >126 mg/dl (7,0 mmol/l) |
HbA1c-Wert | 5,7% bis 6% | >6,5% |
Gelegenheitsblutzucker | < 200 mg/dl bzw.11,1 mmol/l | ≥200 mg/dl bzw.11,1 mmol/l |
oGTT-Ergebnis | <100 mg/dl (<5,6 mmol/l) zu Beginn und einen 2-Stunden-Blutzuckerwert von < 140 mg/dl (< 7,8 mmol/l) | ≥126 mg/dl (7,0 mmol/l) bzw. der 2-Stunden-Wert ≥ 200 mg/dl (11,1 mmol/l) |
Diabetes Typ 2 Wie läuft die Diagnose bei Verdacht auf Typ-2-Diabetes ab? Und was sind eigentlich der kleine und große Zuckertest? Welche Blutzuckerwerte sind bedenklich und welche nicht?
Wie lange nach dem Essen sollte man den Blutzucker messen?
Blutzucker messen, aber richtig! Moderne Diabetestherapie ist darauf ausgerichtet, vorausschauend zu handeln. Die Grundlage für die Diabetestherapie ist die Blutzucker-Selbstkontrolle. Gemeinsam mit dem Arzt definieren Sie dafür Therapieziele, wie die Höhe des Langzeitzuckerwertes und der einzelnen punktuell gemessenen Blutzuckerwerte.
- Um Blutzuckermessungen korrekt durchzuführen, ist eine Einweisung durch medizinisches Fachpersonal in das vom Patienten benutzte Blutzuckermesssystem wünschenswert.
- Ob eine Diabetestherapie erfolgreich ist oder nicht, ist nicht allein vom Langzeitzucker (HbA1c) abhängig.
- Der HbA1c Wert besagt lediglich, wie der Blutzucker im Mittel über die letzten 6 bis 8 Wochen gelegen hat.
Ein Mittelwert von 150 mg/dl kann mit Blutzuckerwerten zwischen 110 und 190 mg/dl, aber auch mit Blutzuckerwerten zwischen 50 und 250 mg/dl erzielt werden. Um solche Schwankungen aufzudecken, ist es wichtig, strukturierte Blutzuckertagesprofile anzulegen.
Wie lange dauert es bis der Blutzucker nach dem Essen sinkt?
/ Blog / Diabetes Wissen / Postprandiale Glukose – warum der Blutzucker nach dem Essen so wichtig ist
Postprandialer Blutzucker. Schwieriges Wort, oder? Davon einmal abgesehen, dass wir es hier mit einem diabetischen Zungenbrecher zu tun haben, wissen die wenigsten Diabetiker was das überhaupt für ein Wert ist, bzw. warum er so wichtig ist. Aber mal von Anfang an.
- Als postprandialer Blutzucker wird der Blutzucker nach einer Mahlzeit bezeichnet.
- Das Gegenteil, also vor dem Essen, nennt man präprandial.
- Normalerweise beginnt der Blutzucker 10-15 Minuten nach einer Mahlzeit zu steigen und erreicht nach einer Stunde sein Maximum.
- Allerdings handelt es sich hier nur um Richtwerte, denn die PPG (postprandiale Glukose) hängt von mehreren Faktoren ab, wie etwa die Art der Nahrung.
Bei stoffwechselgesunden Menschen, die das Glück haben eine funktionierende Bauchspeicheldrüse zu besitzen, landet der Blutzucker 1-2 Stunden postprandial nach dem Essen wieder im Normalbereich. Insulin und Amylin sei Dank. Auch steigt der Blutzucker bei ihnen nicht so stark an, da es direkt nach der Nahrungsaufnahme zur Insulinausschüttung kommt.
Warum 2 Stunden nach Essen Blutzucker messen?
Nach dem Essen Messen nicht vergessen! Eine strukturierte Blutzuckermessung ist für alle Menschen mit Diabetes sehr wichtig – nur so können Sie und Ihr Arzt Muster sowie Trends in Ihrem Blutzuckerverlauf erkennen und geeignete Maßnahmen setzen. Folgende Themen wollen wir Euch in diesem Artikel näher bringen:
Warum sind Messungen nach Mahlzeiten so wichtig? Hohe Glukosewerte nach den Mahlzeiten trotz gutem HbA1c Wie hoch sollen meine Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten sein? Erhöhte Werte nach Mahlzeiten – was tun? Nach dem Essen messen nicht vergessen! Messerinnerungen einstellen Markierungen VOR und NACH dem Essen Durchschnittswerte
Warum sind Messungen nach der Mahlzeit so wichtig? Schon kurzfristig können zu hohe Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten unangenehme Folgen haben, denn Sie fühlen sich abgeschlagen, müde und kraftlos.
Zu hohe Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten können das Risiko, Folgeschäden zu erleiden, erhöhen. Durch zu hohe Blutzuckerwerte nach dem Essen werden die Gefäße gestresst und geschädigt. Langfristig kann das zu Atherosklerose, Erkrankungen des Herz-Kreislauf Apparates und oftmals zu einem tödlich endenden Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Hohe Glukosewerte nach den Mahlzeiten trotz gutem HbA1c Erhöhte Werte nach Mahlzeiten werden im HbA1C nicht immer widergespiegelt. Oft haben Personen mit einem sehr guten HbA1c trotzdem extreme Blutzuckerschwankungen nach Mahlzeiten. I n unserem Beispiel haben Franz und Elisabeth den gleichen HbA1c, Trotzdem haben sie ganz unterschiedliche Blutzuckerschwankungen nach Mahlzeiten. Während die Blutzuckerschwankungen von Franz sich in einem normalen Bereich bewegen, hat Elisabeth zu hohe Werte nach Mahlzeiten.
Mit diesem Problem ist Elisabeth nicht allein! Insgesamt leiden 68 % aller Menschen mit Diabetes an zu hohen Blutzuckerwerten nach Mahlzeiten.2 Um zu überprüfen ob zu hohe Blutzuckerwerte vorliegen, ist es für jeden Menschen mit Diabetesnotwendig regelmäßig 2h nach Mahlzeiten seine Blutzuckerwerte zu messen.1) Zaccardi F.
et al. Glycemic risk factors of diabetic vascular complications: the role of glycemic variability. Diabetes Metab Res Rev 2009; 25: 199-207.2) Bonora E, Calcaterra F, Lombardi S, et al. Plasma glucose levels throughout the day and HbA1c interrelationships in type 2 diabetes. Wie hoch sollen meine Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten sein? Da die Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten eine ganz besondere Rolle in der Blutzuckereinstellung einnehmen, wurden Empfehlungen zu 2h Blutzuckerzielwerten nach Mahlzeiten auch in die Leitlinien der American Diabetes Association (ADA) aufgenommen. Erhöhte Werte nach Mahlzeiten – was tun? Durch regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte vor und nach Mahlzeiten kann die Therapieeinstellung verbessert und das Risiko von Folgeschäden verringert werden. Wenn Ihnen regelmäßig erhöhte Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten auffallen, sollten Sie Ihren behandelnden Arzt aufsuchen, damit dieser Ihre Blutzuckereinstellung überprüfen und Therapieanpassungen vornehmen kann. Nach dem Essen Messen nicht vergessen! bietet Ihnen die perfekte Unterstützung. Durch praktische Messerinnerungsfunktion, die leicht zu bedienenden Markierungsfunktionen und die Anzeige postprandialer Durchschnittswerte können Sie Ihre Blutzuckerwerte nach Mahlzeiten im Auge behalten. Messerinnerungen einstellen
Damit Sie nicht selbst daran denken müssen erinnert Accu-Chek Guide Sie an die Messung 2 Stunden nach dem Essen. Unter „Einstellungen” -> „Mehr Optionen” können Sie regelmäßige „Erinnerungen” einstellen. Sie können auch unter „Nach Mahlzeit” auswählen, dass Sie z.B.2 Stunden nach einem mit „Vor Mahlzeit” markierten Messwert erinnert werden eine weitere Messung durchzuführen. Markierungen VOR und NACH dem Essen
Die Markierung von Blutzuckerwerten NÜCHTERN, VOR und NACH Mahlzeiten hilft Ihnen die Blutzuckerwerte auf einen Blick zu unterscheiden und zu vergleichen. Zusätzlich können Sie auch kennzeichnen um welche Mahlzeit es sich handelt (Frühstück, Mittagessen, Abendessen, Snack). 7-, 14-, 30-, 90-Tage Durchschnittswerte (nüchtern, VOR und NACH einer Mahlzeit, Schlafenszeit)
Durchschnittswerte Ihrer Blutzuckerwerte (NÜCHTERN, VOR und NACH Mahlzeiten, SCHLAFENSZEIT) zeigen Ihnen auf einen Blick, ob sich Ihre Werte im Zielbereich befinden. Unter „Meine Daten” -> „Durchschnitte” können Sie sich durch mehrmaliges Drücken Ihre verschiedenen Durchschnittswerte ansehen. : Nach dem Essen Messen nicht vergessen!
Warum steigt der Blutzuckerspiegel ohne etwas gegessen zu haben?
Warum ist der Blutzucker morgens hoch? – In den frühen Morgenstunden, in der Regel ab etwa vier Uhr morgens, bereitet der Körper sich langsam wieder auf das Aufwachen vor. Das erreicht er, indem er vermehrt Hormone wie Cortisol, Adrenalin, Glukagon, Katecholamine und Wachstumshormone produziert.
- Im Gegensatz zu Melatonin haben sie eine anregende Wirkung.
- Doch wie erklärt sich dadurch das Dawn-Phänomen? Die Morgen-Hormone sind so etwas wie die Gegenspieler des Insulins, Cortisol, Glukagon & Co.
- Versetzen den Körper in einen leichten Stresszustand: Das ist notwendig, damit du ausreichend Energie hast, um aufzustehen.
Allerdings gibt die Alarmbereitschaft gleichzeitig auch der Leber das Signal, mehr Glukose bereitzustellen. Der Körper speichert Zucker in Form von Glykogen, um für einen Notfall gerüstet zu sein. Über die sogenannte Gluconeogenese, also eine Art „Neuproduktion”, sorgt die Leber dafür, dass Glukose im Blut zirkuliert – auch wenn keine Nahrung zugeführt wurde.
Die Folge: Der Nüchternblutzucker steigt. Eine weitere Theorie ist, dass die Insulinsensitivität von Leber und Muskeln – also die Bereitschaft der Zellen, das Insulinsignal zu befolgen und die Glukose aufzunehmen – am Morgen geringer ist. Als Schuldige gelten auch hier die Wachstumshormone. Im Prinzip ist das Dämmerungsphänomen ähnlich wie das, was in deinem Körper passiert, wenn du Sport treibst.
Falls du einen Glukosesensor trägst, kennst du den Effekt wahrscheinlich: Selbst bei nüchternem Magen kann es sein, dass deine Glukosewerte während eines Workouts plötzlich ansteigen. Je intensiver die Trainingseinheit, desto stärker in der Regel der Anstieg.
- Der Grund: Sowohl Nahrungsmangel (bzw.
- Ein Mangel an verfügbarer Glukose) als auch körperliche Anstrengung sind für den Körper Stressfaktoren.
- Als Folge schüttet er Stresshormone aus, um zu veranlassen, dass zusätzliche Glukosereserven bereitstehen.
- Damit gewährleistet er, dass du maximal leistungsfähig bist.
Das erklärt, warum Stress einen enormen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Auch emotionale Stressfaktoren oder Schmerzen, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer Polyneuropathie, können dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel nach oben geht. Ob es sich bei dir wirklich um das Dawn-Phänomen handelt, erkennst du also auch daran, wann genau und wie häufig dein Blutzuckerwert ansteigt.
Warum ist mein Zucker morgens immer so hoch?
Warum ist der Blutzucker morgens hoch? – In den frühen Morgenstunden, in der Regel ab etwa vier Uhr morgens, bereitet der Körper sich langsam wieder auf das Aufwachen vor. Das erreicht er, indem er vermehrt Hormone wie Cortisol, Adrenalin, Glukagon, Katecholamine und Wachstumshormone produziert.
Im Gegensatz zu Melatonin haben sie eine anregende Wirkung. Doch wie erklärt sich dadurch das Dawn-Phänomen? Die Morgen-Hormone sind so etwas wie die Gegenspieler des Insulins, Cortisol, Glukagon & Co. versetzen den Körper in einen leichten Stresszustand: Das ist notwendig, damit du ausreichend Energie hast, um aufzustehen.
Allerdings gibt die Alarmbereitschaft gleichzeitig auch der Leber das Signal, mehr Glukose bereitzustellen. Der Körper speichert Zucker in Form von Glykogen, um für einen Notfall gerüstet zu sein. Über die sogenannte Gluconeogenese, also eine Art „Neuproduktion”, sorgt die Leber dafür, dass Glukose im Blut zirkuliert – auch wenn keine Nahrung zugeführt wurde.
Die Folge: Der Nüchternblutzucker steigt. Eine weitere Theorie ist, dass die Insulinsensitivität von Leber und Muskeln – also die Bereitschaft der Zellen, das Insulinsignal zu befolgen und die Glukose aufzunehmen – am Morgen geringer ist. Als Schuldige gelten auch hier die Wachstumshormone. Im Prinzip ist das Dämmerungsphänomen ähnlich wie das, was in deinem Körper passiert, wenn du Sport treibst.
Falls du einen Glukosesensor trägst, kennst du den Effekt wahrscheinlich: Selbst bei nüchternem Magen kann es sein, dass deine Glukosewerte während eines Workouts plötzlich ansteigen. Je intensiver die Trainingseinheit, desto stärker in der Regel der Anstieg.
Der Grund: Sowohl Nahrungsmangel (bzw. ein Mangel an verfügbarer Glukose) als auch körperliche Anstrengung sind für den Körper Stressfaktoren. Als Folge schüttet er Stresshormone aus, um zu veranlassen, dass zusätzliche Glukosereserven bereitstehen. Damit gewährleistet er, dass du maximal leistungsfähig bist.
Das erklärt, warum Stress einen enormen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel hat. Auch emotionale Stressfaktoren oder Schmerzen, zum Beispiel im Zusammenhang mit einer Polyneuropathie, können dazu führen, dass der Blutzuckerspiegel nach oben geht. Ob es sich bei dir wirklich um das Dawn-Phänomen handelt, erkennst du also auch daran, wann genau und wie häufig dein Blutzuckerwert ansteigt.
Wie hoch ist der Blutzucker nach Süßigkeiten?
Nüchtern beträgt der Blutzucker bei Gesunden bis maximal 100mg%. Nach dem Essen steigt der Blutzucker an und kann nach kohlenhydratreicher Nahrung (z.B.1 Tafel Schokolade) auch bei Gesunden bis 200mg% betragen.
Wie hoch steigt der Zucker nach dem Essen?
Welche Blutzuckerwerte sind normal? – “Die Normalwerte des Blutzuckers beziehen sich auf den Nüchternzustand. Bei gesunden Menschen ist es daher auch völlig normal, dass sie direkt nach dem Essen leicht erhöht sein können”, erklärt Diätassistentin. Der Blutzuckerwert kann auch durch Erkrankungen und bestimmte Medikamente, wie beispielsweise Kortison, ansteigen.
Wie hoch darf der Blutzucker sein Tabelle?
Blutzucker Normwerte Tabelle: Wie hoch ist ein normaler Blutzuckerwert? – Einen schnellen Überblick, ob die Blutzuckerwerte im Normbereich liegen, oder ob ein Verdacht auf Diabetes mellitus besteht, liefert die folgende Blutzuckertabelle.
Nüchternblutzucker | Blutzucker zwei Stunden nach dem Essen | HbA1c-Wert* | |
Kein Diabetes | < 100 mg/dl oder < 5,6 mmol/l | < 140 mg/dl oder < 7,8 mmol/l | < 5,7 % oder < 39 mmol/l |
„Prädiabetes” | 100–125 mg/dl oder 5,6–6,9 mmol/l | 140–199 mg/dl oder 7,8–11,0 mmol/l | 5,7 – < 6,5 % oder 39 – < 48 mmol/l |
Diabetes mellitus | ≥ 126 mg/dl oder ≥ 7,0 mmol/l | ≥ 200 mg/dl oder ≥ 11,1 mmol/l | ≥ 6,5 % oder ≥ 48 mmol/l |
Der HbA1c-Wert ist für die Diabetesdiagnose nicht geeignet, wenn mit einer Beeinflussung oder Verfälschung des Wertes zu rechnen ist. Nauck M et al. Definition, Klassifikation und Diagnostik des Diabetes mellitus; Diabetologie 2017; 12 (Suppl.2): S94–S100
Wann wird der zuckerwert gefährlich?
Verlauf – Das hyperosmolare Koma entwickelt sich im Gegensatz zu den recht plötzlich auftretenden Beschwerden der Ketoazidose oft schleichend über mehrere Tage und Wochen. Sofern es sich aufgrund der Symptome nicht um die Erstdiagnose Diabetes handelt, ist zur Feststellung einer Hyperglykämie nicht unbedingt ein Arzt erforderlich.
Es wird jedem Diabetiker empfohlen, mit seinem Blutzuckermessgerät mehrmals täglich vor jeder Mahlzeit den Blutzucker zu messen. Bei Werten über 250 mg/dl (13,8 mmol/l) muss der Betroffene oder ein Angehöriger entsprechende Maßnahmen ergreifen. Wichtig ist, dass der Diabetiker Schulungen in Anspruch nimmt und gut informiert ist, um erste Anzeichen einer oft schleichenden Überzuckerung rechtzeitig zu erkennen und richtig zu handeln.
Zur Feststellung schwerwiegender Stoffwechselabweichungen werden folgende Parameter untersucht:
Bei Verdacht auf Ketoazidose: Neben dem Blutzucker wird zusätzlich der Harn auf Zucker und Ketonkörper untersucht. Außerdem werden im Labor der Grad der Übersäuerung (pH-Wert) sowie Blutgase und Blutsalze (Natrium, Kalium) analysiert. Bei Verdacht auf hyperosmolares Koma: Neben dem Blutzucker (sehr hoch, mindestens 600 mg/dl) und den Blutsalzen werden zusätzlich die Entzündungswerte analysiert, da diese Form der Stoffwechselentgleisung auch durch Infektionen verursacht werden kann. Im Gegensatz zur Ketoazidose ist keine Übersäuerung im Blut feststellbar.
Die akute Hyperglykämie wird klinisch mit der sofortigen Gabe von Insulin behandelt. Betroffene sollten außerdem viel Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Der Blutzucker sollte in regelmäßigen Abständen gemessen und mittels Teststreifen die Azetonausscheidung im Urin überprüft werden.